Im Innenbereich wurde das Gebäude bis auf einen tragfähigen
Untergrund zurückgebaut. Dieser entsprach weitgehend dem ursprünglichen Zustand und diente als solide Basis für
den Wandaufbau. Für den Wärmeschutz sorgt eine Innendämmung aus Holzfaser-Dämmplatten in 60 mm Stärke. Im Bereich
der Außenwände wurde zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften ein mineralischer Dämmputz aufgebracht. Auf
diesen Putzen kamen auch im Innenbereich ausschließlich mineralische Anstriche zur Anwendung.
Die Decken wurden in einen weitgehend originalgetreuen Zusatnd versetzt. Wo möglich, wurden die alten Lehmgefache
erhalten, wo nötig wurden diese wieder hergestellt. Um die Sicherheitstandards der heutigen Zeit anzupassen,
wurden die Decken mit Brandschutzplatten verkleidet. Holzfußböden und Holzkasetten-Innentüren runden das Bild
des historisch wertvollen Gebäudes ab.Vorhandene Holztreppen wurden zerlegt und beschädigte Teile wurden erneuert.
Die Geländerhöhen wurden nach den heutigen Vorgaben angepaßt. Installationen im Haus entsprechen dem neusten
Stand der Technik. Die Einrichtungsgegenstände wurden mit Liebe zum Detail ausgewählt.
|
Es war keine keine leichte Aufgabe die alten Lehmgefache der Decken zu erhalten.
|
Geplant wurde die aktuelle Nutzng des Gebäudes als Mix aus Wohnbereichen,
Geschäfts- und Repräsentationsräumen. Neben dem Aspekt der Denkmalpflege galt es also besonders, die Anforderungen an
Wärme- und Brandschutz in das Sanierungskonzept einzubeziehen. Da die Aussenfassade aus Denkmalschutz-Gründen möglichst
originalgetreu belassen werden sollte, wurde die Wärmedämmung an den Innenseiten der Aussenwände verlegt.
|
Der Boden wurde nach Befunden im
Obergeschoss neu mit Eiche wieder hergestellt. Die Böden in den Praxisräumen im Erdgeschoss wurden nach moderenem
Standard mit Fußbodenheizung versehen.
|
Da die Original-Treppe nicht mehr zu erhalten war, wurde
das Treppenhaus nach dem historischen Vorbild, heutige Sicherheitsstandards berücksichtigend, neu aufgebaut.
|