Bauabschnitt Dachsanierung


Das Dachgebälk wurde komplett erneuert. Alle Zwischenwände im Dachgeschoss wurden ausgebaut. An der Straßen- sowie an der Rückseite wurde das Dach mit Spitzgauben ergänzt.


 
Stadtschreiberhaus 1931 Stadtschreiberhaus 1931


Der komplette marode Dachstuhl musste rückgebaut werden. Die Bilder dokumentieren die Verottung der Balken und die verfaulten Balkenköpfe. Das gesamte Abbruchmaterial musste sortiert werden. Insgesamt wurden im Laufe der Sanierung 200 Kubikmeter Material aus dem Gebäude entfernt.


 
Stadtschreiberhaus 1931 Stadtschreiberhaus 1931


Die Herausforderung wurde gemeistert, das Dach noch aufgebaut und am 13. Mai 2008 konnte Richtfest gefeiert werden


   
Stadtschreiberhaus 1931 Stadtschreiberhaus 1931 Stadtschreiberhaus 1931



Richtspruch am Richtfest 13. Mai 2008, EDER Zimmerei GmbH:

Mit Gunst und Verlaub !

Willkommen alle insgesamt
die Ihr jetzt hier zusammen kamt,
zu hören, was ich von der Höh,
auf der ich frei und lustig steh,
zum Richtfest Neues sagen kann –
zwar einfach wie ein Zimmermann,
der seine Giebelrede spricht
nach seines Standes Brauch und Pflicht.

Das Haus des Stadtschreibers wie Ihr alle wisst,
steht hier da und tag’te seine Frist.
Die Stadt kam dann zum Entschluss,
dass das Haus verkauft werden muss.
Malermeister Theis hat gewartet mit Verstand
bis es dann zum Verkaufe stand.
Besichtigt wurde es dann sehr bald –
brrh, was war es damals noch so kalt.
Heruntergekommen bis zum geht nicht mehr
Norbert Theis tat sich mit dem Kauf sehr schwer.
An manchen Nächten hat er sich gedacht,
dass dies zu sanieren sehr viel Mühe macht.
Mit Architekt Meyer ging er oft hinein und rauf
nach langem Überlegen kam es dann doch zum Kauf.
Denn in der Denkmalpflege ist Maler Theis ganz groß,
und im Februar gings ans sanieren los.

Entkernung hieß es von oben bis unten,
Mensch was haben wir uns geschunden.
Kein Tag war hier normal,
immer mehr Sanierung was für Qual.
Theis mit Meyer dachten, dass ist ganz schön viel
wie kommen wir da nur ans Ziel.
Doch wir Zimmerleute gaben den beiden Kraft,
seht, was hier steht, was haben wir geschafft.

Es ist nun Zeit ein Dank den Nachbarn zu sagen
die rohe Sanierungszeit ist fast um
Ihr habt schon viel Staub und Lärm ertragen
seid nun froh es ist bald alles rum.

Nun danke ich nochmal so ist es Brauch
den lieben Kameraden auch,
jedem Mann, der mit Rat und Tat
hier wacker mitgeholfen hat.
Auch dem Bauherrn möcht ich danken,
der so stark jedoch mit etwas Schwanken,
diese Sanierung weiter riskiert
und erfolgreich finanziert.

Nun Gott bewahre das Haus in Gnaden
vor Feuer und Wasser und anderen Schaden!
Und alle, die in diesem Haus
in Zukunft gehen ein und aus,
beschütze sie Du großer Gott
vor Krankheit, Leid und jeder Not!
In dieser Hoffnung hier zum Schluss
leer’ ich das Glas hier voll Genuss.

Die Glas soll nun zur Erde fahren
auf dass wir Gottes Schutz erfahren.
Er möge all’zeit seinen Segen
dem Bauwerk und den Seinen geben.

Zum Schluss ein 3-fach HOCH auf unseren Zimmererstand
der arbeitet mit Hand und Verstand!

HOCH-HOCH-HOCH